FuW Nachhaltig investieren: Investition mit Zukunft

Link zum Artikel erschienen in der Verlagsbeilage “Nachhaltig investieren” der Finanz und Wirtschaft vom 26. November 2022 

FRACHTSCHIFFE FÜR WINDKRAFTANLAGEN

Investition mit Zukunft

Bis 2030 soll die globale Windkraftkapazität verdreifacht werden. Dafür braucht es zusätzliche Frachtschiffe, die auf den Transport von Windkraftanlagen spezialisiert sind. Die deutsche Briese Schiffahrt Gruppe setzt alles daran, den drohenden Transportengpass abzuwenden – unter anderem mit der Unterstützung von Schweizer Investoren.

Es ist nicht offensichtlich, was ein Frachtschiff in einer Nachhaltigkeits-Beilage der «FuW» zu suchen hat. Segel oder vergleichbare alternative Antriebe sucht man vergeblich. Der Schornstein deutet auf einen Verbrennungsmotor mit dem damit verbundenen Kohlendioxid-Ausstoss hin. Doch die Ladung schafft den Zusammenhang: sie besteht aus Rotorblättern für Windkraftanlagen. Sie zeigt auch das Dilemma auf, in dem unsere Gesellschaft im Übergang zur Produktion alternativer Energiensteckt. Die letzte deutsche Fabrik für Rotorblätter wurde Mitte dieses Jahres geschlossen. Zu gross ist der Kostenvorteil chinesischer Produzenten.

«Multipurpose, Project & Heavylift»-Schiffe (MPP) spielen eine entscheidende Rolle in der Transportkette von Windkraftanlagen. Sie verfügen über seitlich montierte Kräne, die für die Aufnahme schwerer Lasten optimiert sind. Die Schiffslänge und die hohe Wendigkeit erlauben es zudem, auch kleine Häfen anzulaufen oder Windkraftkomponenten direkt auf die Offshore-Baustelle zu liefern.

In absehbarer Zukunft bilden MPPs das Nadelöhr der zur Verfügung stehenden Transportkapazitäten. Die UNO-Klimaziele enthalten klare Vorgaben über die bis ins Jahr 2030 zu installierenden Windkraftkapazitäten. Eine Verdreifachung ist notwendig. Es ist absehbar, dass dieses Ziel nicht erreicht werden kann, da die globale MPP-Flotte bereits für die nächsten Jahre ausgelastet ist. Für weiteres, massivesWachstum fehlen Schiffe mit geeigneter Ladefläche und -raum.

«Lücke» eröffnet Investitionsmöglichkeiten

Der notwendige Ausbau der MPP-Flotte ist schon seit Langem bekannt. Man müsste erwarten, dass bereits grosse Neubauanstrengungen unternommen worden sind. Doch das Gegenteil ist der Fall. Seit dem Höhepunkt der Produktion mit 117 MPPs im Jahr 2011 sind die Produktionszahlen bis ins Jahr 2021 um 90% zurückgegangen.

Da Mehrzweckschiffe für eine Lebensdauer von 25 Jahren gebaut werden, hat die globale Flotte in der Zwischenzeit ein durchschnittliches Alter von 19 Jahren erreicht. Der «Green New Deal» wird mit dem Gegenstück eines VW-Golfs aus den 1990er-Jahren transportiert. Diese Lücke eröffnet interessante Investitionsmöglichkeiten gerade für professionelle Investoren. Die in den nächsten Jahren benötigten finanziellen Mittel zur Flottenerneuerung können nicht ausschliesslich durch das Eigenkapital der Reedereien gedeckt werden.

Die Situation ist zusätzlich erschwert, da sich der Schiffsbau in den letzten Jahren fast komplett nach Asien verlagert hat. Als Folge haben sich die europäischen Banken aus der Schiffsfinanzierung zurückgezogen.DiemehrjährigeSchiffsbaukrise der 2010er-Jahre hat diesen Branchen-Exit zusätzlich beschleunigt und den wichtigen Flottenausbau und -erneuerung verunmöglicht.

Investoren profitieren von regelmässigen Erträgen

Briese Schiffahrt GmbH & Co. KG ist Pionier und globaler Marktführer mit über 20 % Marktanteil im MPP-Segment. Die Reederei wurde 1985 in Leer, Ostfriesland, gegründet und hat als deutscher Familienbetrieb seine Position durch die verschiedenen Wirtschaftszyklen hindurch mit regelmässigem Wachstum ausgebaut. Seit Langem wird Investoren ermöglicht, sich direkt an einzelnen Schiffen zu beteiligen und von den regelmässigen Chartereinnahmen zu profitieren. Um einem Interessenkonflikt vorzubeugen, beteiligt sich die Reederei bei jedem Schiffsbauprojekt mit bis zu 50% am Eigenkapital.

Die Mehrzweckschiffe werden nach Fertigstellung durch die gruppeneigene BBC Chartering befrachtet. Auch die Chartergesellschaft ist global führend und pflegt mit allen relevanten Infrastrukturund Industrieausrüstern seit Jahren eine direkte und enge Kooperation. Verfügbarkeit von Transportkapazitäten, Zuverlässigkeit und Kompetenz sind in diesem Geschäft unabdingbar – der zu zahlende Transportpreis ist für Kunden nur eines von vielen Argumenten. Mit über 170 Schiffen auf den Weltmeeren erfüllt BBC Chartering diese Aufgabe vorbildlich.

Grosskunden wie General Electric,Vestas oder Siemens Gamesa arbeiten üblicherweise mit nur zwei, drei Transportanbietern zusammen, die sich einem regelmässigen Qualitätscheck stellen müssen.

Nur vier Schiffe seit Sommer 2020

Schiffsbeteiligungen haben typischerweise eine Laufzeit von fünf bis sieben Jahren. Am Ende der Laufzeit wird das Schiff entweder freihändig verkauft oder zu den gleichen Marktbedingungen durch die Reederei an neue Investoren weiter platziert. Seit 1990 wurden durch die Briese Gruppe rund 160 Schiffe gebaut oder gekauft, betrieben und weiterverkauft. Dabei wurde in 75 % aller Fälle für die Investoren eine Rendite von über 9 % pro Jahr realisiert. Als eines der wenigen Reedereien hat Briese Schiffahrt schon im Jahr 2018 ein Neubauprogramm aufgelegt. Seit 2020 wurden vier Schiffe abgeliefert, die bis zu 40 % weniger CO2 als ihre Vorgänger ausstossen. Alle Neubauten wurden bei Investoren in der Schweiz platziert.

Investoren haben die Wahl zwischen der Direktbeteiligung oder über bankfähige Zertifikate mit CH-ISIN Nummer, die mit Gentwo AG, einem führenden Schweizer Verbriefungsunternehmen, aufgelegt werden. Eine kleine Stückzahl Schiffe ist in Bau, was wichtig ist, da die Werftkapazitäten in Asien bis 2024 komplett mit dem Bau von Containerschiffen ausgelastet sind. Somit wird signifikante neue Tonnage im MPP-Sektor erst ab 2027 zur Realität. Die Briese Schiffahrt (Schweiz) AG mit Sitz in Zürich bietet bereits heute eine exklusive Opportunität,in neue Transportkapazitäten zu investieren, um die erfolgreiche Transformation der Energieversorgung zu gewährleisten.

BRIESE SCHIFFAHRT (SCHWEIZ) AG


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